Die erste Nacht verbrachten wir an der deutschen Grenze um nochmal das Internet nutzen zu können. Da das Wetter nicht prickelnd war fuhren wir schnell weiter. Die Straßen waren meist schlecht, eng und viele Schlaglöcher. Die Schnellstraßen waren gut ausgebaut. Teilweise fuhren wir über Feldwege oder gepflasterte Straßen. Unsere Vorderreifen nutzten sich unregelmäßig ab und das schon nach 1000km. In Inowroclaw (Hohensalza) suchten wir nach einer Werkstatt, die uns die Spur einstellen sollte. Gar nicht so einfach, wir waren bestimmt bei vier verschiedenen, doch keiner konnte oder wollte es machen oder der Mechaniker für LKW kam erst in 4 Tagen. Letztendlich habe wir in der nähe von Torun (Thorn) eine Mercedes Truck-Werkstatt gefunden. Wir sollten am nächsten morgen wieder kommen. Also Übernachtungsplatz in der Nähe gesucht und   am nächsten Tag früh aufgestanden, dass wir um sieben da waren. Es blieb nicht beim Spur einstellen, eine neue Lenkstange wurde bestellt. Morgen wieder kommen. Schon wieder so früh aufstehen! Am nächsten Tag hat alles geklappt, super. Torun haben wir uns auch angeschaut, wunderschöne alte Stadt. Es ging weiter Richtung Norden und das Wetter wurde schlagartig besser. Baustelle reihte sich an Baustelle. Bei einer ist wohl 300m vor uns ein Unfall passiert. Wir sind von der Straße in einen Feldweg gefahren und da kam schon von überall die Feuerwehr. Warten oder zurück? Wir haben uns für die Variante umdrehen und es über Feldwege probieren entschieden. Was auch ganz gut ging bis wir vor einer Sperre standen. Also wieder zurück und einen anderen Feldweg ausprobiert. Hat  geklappt, sauber umfahren! Haben uns ein Freilichtmuseum bei Olsztynek (Hohenstein) angeguggt. Dann weiter nach Ketrzyn (Rastenburg) dort haben wir uns die Wolfsschanze angeschaut. Wahnsinn im negativen Sinne. Bei Suwalki (Suwalken) kurz vor der litauischen Grenze war unser letztes Nachtlager in Polen. Dort gab es noch einen Polizeibesuch am späten Abend. Ohoh aber wir durften stehen bleiben.

Insgesamt war das, was wir von Polen gesehen haben sehr schön. Gutes Essen, freundliche Menschen, überall blühende Rapsfelder, sumfige Gebiete und viele Störche. Einfach schön. (Nur die Knofi-Wurst ist übel.)